Kryptonewsletter Mai 2025
Werbemitteilung | Der Kryptomarkt erlebt im Frühjahr 2025 eine bemerkenswerte Entwicklung, die von institutioneller Akzeptanz und strategischen Investitionen großer Finanzakteure geprägt ist. Bitcoin bewegt sich auf Rekordniveau, während traditionelle Finanzinstitute ihre Krypto-Strategien aggressiv ausbauen. Lassen Sie uns die wichtigsten Entwicklungen im Detail betrachten.

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Strategy verdoppelt Bitcoin-Kaufprogramm auf beispiellose 84 Milliarden USD
Michael Saylors Unternehmen Strategy, das früher unter dem Namen MicroStrategy bekannt war, hat mit seiner konsequenten Bitcoin-Akkumulationsstrategie in der Finanzwelt neue Maßstäbe gesetzt. In der Quartalspräsentation, die am 1. Mai veröffentlicht wurde, gab das Unternehmen bekannt, dass es sein ehrgeiziges „21/21“-Programm erfolgreich abgeschlossen hat. Im Rahmen dieses Programms wurden insgesamt 301.335 Bitcoin für eine Summe von 21 Milliarden US-Dollar erworben. Damit hält Strategy nun beeindruckende 553.555 Bitcoin, was etwa 2,7 Prozent des gesamten im Umlauf befindlichen Bitcoin-Bestands entspricht.
Der durchschnittliche Kaufpreis dieser enormen Bitcoin-Position liegt bei 68.459 US-Dollar pro Coin. Angesichts des aktuellen Bitcoin-Preises von rund 97.000 US-Dollar beträgt der Marktwert des Portfolios etwa 52 Milliarden US-Dollar. Die bisherige Strategie hat dem Unternehmen einen Buchgewinn von 5,8 Milliarden US-Dollar eingebracht, was die Rentabilität dieses Ansatzes eindrucksvoll unterstreicht.
Doch Strategy ruht sich nicht auf diesen Erfolgen aus. CEO Phong Le hat ein noch ambitionierteres Vorhaben angekündigt: Mit dem neuen „42/42“-Programm plant das Unternehmen, weitere 42 Milliarden US-Dollar an Eigenkapital und 42 Milliarden US-Dollar an Fremdkapital aufzunehmen, um den eigenen Bitcoin-Bestand massiv auszuweiten. Diese Verdopplung der Investitionssumme markiert einen weiteren Meilenstein in der Unternehmensgeschichte und verdeutlicht die kompromisslose Ausrichtung auf Bitcoin als zentralen Vermögenswert.
Im Zuge dieser Strategie hat Strategy auch die eigenen Gewinnziele für das Jahr 2025 deutlich nach oben angepasst. Das angestrebte Wachstum des Bitcoin-Bestands („BTC Yield“) wurde von 15 Prozent auf 25 Prozent erhöht, und das Ziel für den absoluten Gewinn aus dem Bitcoin-Engagement („BTC $ Gain“) wurde von 10 auf 15 Milliarden US-Dollar angehoben.
Trotz des starken Wachstums und der beeindruckenden Zahlen verzeichnete Strategy im ersten Quartal 2025 einen Nettoverlust von 4,2 Milliarden US-Dollar. Dieser Verlust resultiert vor allem aus unrealiserten Bewertungsverlusten in Höhe von 5,9 Milliarden US-Dollar, die durch kurzfristige Schwankungen des Bitcoin-Kurses verursacht wurden.
Für Anleger stellt sich angesichts dieser Entwicklung die Frage, ab wann eine derart extreme Fokussierung auf einen einzigen Vermögenswert zu einem Klumpenrisiko wird. Strategy hat sein Geschäftsmodell mittlerweile nahezu vollständig auf die Akkumulation von Bitcoin ausgerichtet und ähnelt damit eher einem geschlossenen Bitcoin-Fonds als einem klassischen Softwareunternehmen. Die Zukunft wird zeigen, ob diese radikale Strategie weiterhin von Erfolg gekrönt sein wird oder ob die Risiken am Ende überwiegen.
Morgan Stanleys Plan: Kryptowährungen über E*Trade bis 2026
ETrade ist eine bekannte US-amerikanische Online-Handelsplattform, die es Privatanlegern ermöglicht, mit Aktien, Optionen und anderen Wertpapieren zu handeln.
Im Jahr 2020 übernahm die Investmentbank Morgan Stanley ETrade für rund 13 Milliarden US-Dollar. Seitdem fungiert ETrade als das Online-Brokerage der Bank und verbindet Morgan Stanley mit einem breiten Privatkundenmarkt. Über die Plattform verwaltet Morgan Stanley inzwischen mehr als fünf Millionen Kundenkonten. Ein erheblicher Kundenstamm, der ETrade zu einem zentralen Pfeiler in Morgan Stanleys Geschäftsmodell mit Privatkunden macht.
Nun plant Morgan Stanley, das Leistungsangebot von ETrade um den direkten Handel mit Kryptowährungen zu erweitern. Laut Medienberichten erwägt die Bank, spätestens im Jahr 2026 den Kauf und Verkauf digitaler Währungen wie Bitcoin und Ethereum über ETrade zu ermöglichen. Die Pläne befinden sich dem Vernehmen nach noch in einem frühen Stadium, doch Morgan Stanley soll bereits interne Teams auf das Vorhaben angesetzt haben. So werde diskutiert, einen oder mehrere etablierte Krypto-Dienstleister als Partner ins Boot zu holen, um die technische Infrastruktur für den Kryptohandel bereitzustellen. Damit könnten E*Trade-Kunden voraussichtlich direkt über ihre bestehenden Handelskonten Kryptowährungen erwerben und veräußern, ähnlich wie sie es bereits mit Aktien oder ETFs tun.
Der geplante Krypto-Service über ETrade wäre ein bedeutender Schritt für die weitere Verbreitung von Digitalwährungen. Mit einem Schlag bekämen Millionen von bestehenden Anlegern – ETrade zählt über fünf Millionen Nutzer. Einfachen Zugang zu Kryptowährungen über eine vertraute, regulierte Plattform. Ein solcher Schritt könnte die Kluft zwischen traditionellem Finanzwesen und der Krypto-Welt verkleinern und Kryptowährungen einem wesentlich breiteren Publikum zugänglich machen. Branchenbeobachter werten das Vorhaben als wichtigen Meilenstein, der das Potenzial hat, den Kryptohandel aus der Nische heraus in den Mainstream zu führen. Bemerkenswert ist dieser Vorstoß auch vor dem Hintergrund von Morgan Stanleys bisheriger Krypto-Strategie. Das Traditionshaus galt lange als zurückhaltend gegenüber Kryptowährungen und bot bis vor Kurzem lediglich indirekte Krypto-Anlagemöglichkeiten an. So konnten etwa vermögende Kunden über Morgan Stanley in Bitcoin-Investmentfonds, börsengehandelte Bitcoin-Fonds (ETFs) oder Futures investieren, doch ein direkter Handel mit Kryptowährungen war für die breite Kundschaft nicht vorgesehen. Jetzt jedoch folgt Morgan Stanley einem generellen Trend in der Finanzbranche, da immer mehr etablierte Institute Krypto-Services erkunden. Konkurrenten wie Charles Schwab und das Fintech SoFi etwa bereiten ebenfalls Angebote zum Handel digitaler Assets vor. Zudem haben große Vermögensverwalter wie BlackRock und Fidelity in den vergangenen Jahren Krypto-Produkte auf den Weg gebracht oder beantragt, was den institutionellen Rückhalt für Bitcoin & Co. erhöht hat. Morgan Stanleys Schritt reiht sich in diese Entwicklung ein und signalisiert, dass digitale Vermögenswerte zunehmend im Mainstream des Finanzwesens ankommen.
BlackRock setzt auf Tokenisierung: 143-Milliarden-Fonds soll auf die Blockchain
BlackRock, der größte Vermögensverwalter der Welt, treibt seine Blockchain-Aktivitäten weiter voran. Nach dem Erfolg seines ersten tokenisierten Geldmarktfonds plant das Unternehmen nun, einen weiteren riesigen Fonds digital abzubilden. Konkret hat BlackRock bei der US-Börsenaufsicht SEC einen Antrag eingereicht, um Anteile seines Treasury Trust Fund (TTF) – einem Geldmarktfonds im Volumen von etwa 143 Milliarden US-Dollar – künftig auch über eine Blockchain auszugeben. Dabei arbeitet BlackRock mit der Bank of New York Mellon (BNY Mellon) zusammen, die als Partner die Ausgabe und Verwahrung der digitalen Anteile übernehmen soll. Die Token-Anteile wären zunächst institutionellen Anlegern vorbehalten; so liegt die Mindestinvestition wie gewohnt bei 3 Millionen US-Dollar. Dieses Vorgehen knüpft an BlackRocks bestehende Tokenisierungsstrategie an und markiert einen weiteren Schritt, traditionelle Finanzprodukte mithilfe der Blockchain-Technologie zugänglicher und effizienter zu machen.
Tokenisierung bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Eigentumsrechte an einem Vermögenswert in Form digitaler Token auf einer Blockchain dargestellt werden. Im Fall von BlackRock würden also Fondsanteile als digitale Token ausgegeben, anstatt als konventionelle Bucheinträge bei einer Bank oder Fondsgesellschaft. Für BlackRock ist das keine Neuland: Bereits 2024 brachte der Vermögensverwalter den USD Institutional Digital Liquidity Fund – von BlackRock augenzwinkernd „BUIDL“ genannt – als ersten vollständig blockchain-basierten Geldmarktfonds auf den Markt. Dieser Fonds wurde über die Plattform Securitize auf der öffentlichen Ethereum-Blockchain lanciert und stieß sofort auf reges Interesse: In den ersten Tagen flossen rund 240 Millionen US-Dollar an Einlagen in den Fonds. Mittlerweile verwaltet BUIDL sogar über 1,7 Milliarden Dollar an Kundengeldern. Aufbauend auf diesem Erfolg soll nun mit dem Treasury Trust Fund ein deutlich größeres Vehikel in tokenisierter Form angeboten werden.
Die Vorteile der Tokenisierung gegenüber herkömmlichen Finanzmarkt-Infrastrukturen gelten als beträchtlich. Zum einen lassen sich Transaktionen deutlich schneller abwickeln: Anstatt wie bisher ein bis zwei Tage auf die Finalisierung eines Anteilskaufs zu warten, kann die Übertragung von tokenisierten Fondsanteilen nahezu in Echtzeit erfolgen. Dadurch sinken zugleich die Kosten, da Intermediäre wie Clearingstellen oder andere Zwischeninstanzen teilweise überflüssig werden und Prozesse effizienter ablaufen. Zum anderen eröffnen digitale Token neue Anwendungsmöglichkeiten. Institutionelle Anleger könnten beispielsweise tokenisierte Fondsanteile als Kollateral (Sicherheit) in Finanzgeschäften hinterlegen oder in automatisierten Abläufen – etwa Smart Contracts in der dezentralen Finanzwelt – einsetzen. Larry Fink, der CEO von BlackRock, betont das transformative Potenzial: Die Blockchain-basierten Distributed-Ledger-Systeme ermöglichen eine Abwicklung in Echtzeit und können „das gesamte Ökosystem verändern“. Insgesamt entsteht so die Perspektive eines Finanzmarktes, der schneller, kostengünstiger und vielseitiger nutzbar ist.
BlackRock ist mit diesem Vorstoß Teil eines wachsenden Trends in der Finanzbranche. Immer mehr traditionelle Vermögenswerte – im Fachjargon Real World Assets (RWAs) genannt – werden in tokenisierter Form auf Blockchains gebracht. Unter RWAs versteht man reale Vermögenswerte aus der klassischen Finanzwelt (etwa Anleihen, Aktien, Immobilien oder Fondsanteile), die durch digitale Token auf einer Blockchain repräsentiert werden. Neben BlackRock beschäftigen sich zahlreiche große Finanzinstitute mit diesem Konzept. So hat etwa der US-Vermögensverwalter Franklin Templeton bereits einen Geldmarktfonds auf Blockchain-Basis herausgebracht und gemeinsam mit BlackRock Staatsanleihen im Wert von über 600 Millionen Dollar in Tokenform abgebildet. Auch Banken wie J.P. Morgan experimentieren mit tokenisierten Assets, beispielsweise um deren Einsatz als Kollateral in Wertpapiergeschäften zu testen. Die Attraktivität solcher Realwerte in digitaler Form nimmt mit dem technischen Fortschritt und veränderten Marktbedingungen zu – so haben etwa die zuletzt gestiegenen Zinsen das Tokenisieren von US-Staatsanleihen noch lohnender gemacht, da die digitalen Anteile nun höhere Renditen abwerfen und gleichzeitig einem breiteren Investorenkreis zugänglich sind.
Für den Finanzsektor könnte dieser Schritt von BlackRock eine weichenstellende Bedeutung haben. Larry Fink bezeichnet die Tokenisierung ausdrücklich als „nächste Generation der Finanzmärkte“ – die nächste Entwicklungsstufe für Wertpapiere und Handelsplätze. Dass nun ausgerechnet der weltweit führende Vermögensverwalter einen seiner größten Fonds auf die Blockchain heben will, unterstreicht diese Einschätzung eindrucksvoll. Ein solcher Schritt sendet ein Signal an die gesamte Branche: Die Digitalisierung von traditionellen Assets mittels Blockchain verlässt das Stadium bloßer Pilotprojekte und wird Teil des Mainstreams. Künftig könnten Finanzmärkte durch tokenisierte Wertpapiere effizienter, liquider und global vernetzter funktionieren. Investoren erhielten potenziell schnelleren Zugang zu Anlagen, während Emittenten und Intermediäre von geringeren Reibungsverlusten profitieren. Wichtig ist dabei, dass diese Entwicklung in geordneten Bahnen verläuft – BlackRock wählt bewusst den Weg über die Aufsichtsbehörden (die SEC) und kooperiert mit einer etablierten Traditionsbank. Dies zeigt, dass die Integration der Blockchain-Technologie in das Finanzsystem reguliert und mit dem bestehenden Finanzrahmen abgestimmt erfolgen soll. Insgesamt signalisiert BlackRocks Tokenisierungs-Offensive, dass die Verschmelzung von klassischem Finanzsektor und moderner Blockchain-Technologie an Fahrt gewinnt – und womöglich einen nachhaltigen Wandel in der Art und Weise einläutet, wie Vermögenswerte künftig verwaltet und gehandelt werden.
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