Kryptonewsletter Oktober 2024

Werbemitteilung | Der Markt erlebt einen deutlichen Aufschwung, begleitet von einer Reihe positiver Entwicklungen: Der Rücktritt von SEC-Vorsitzendem Gary Gensler zum 20. Januar sorgt für Optimismus, während Donald Trump plant, einen Krypto-Expertenrat zur Förderung einer strategischen Bitcoin-Reserve zu etablieren. Charles Schwab kündigt Pläne für eine Krypto-Spot-Handelsplattform an, und Fortschritte bei Solana-ETFs deuten auf mögliche Genehmigungen im kommenden Jahr hin. Zudem bleibt Bitcoin auf Kurs zur 100.000-USD-Marke, obwohl noch Widerstände in den Orderbüchern bestehen – eine Überwindung könnte jedoch einen starken weiteren Aufwärtstrend auslösen.

27. November 2024

7,2 min.

Julian Kampmann

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Rücktritt von Gary Gensler

Gensler hatte als Vorsitzender der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) eine äußerst strenge Haltung gegenüber Kryptowährungen und Blockchain-Projekten eingenommen. Unter seiner Leitung wurden zahlreiche Klagen gegen große Krypto-Unternehmen wie Coinbase und Binance angestrengt. Diese aggressive Regulierungspolitik schuf Unsicherheit im Markt und hemmte die Entwicklung neuer Krypto-Innovationen in den USA. Ein Wechsel an der Spitze der SEC könnte eine weniger feindliche oder restriktive Haltung gegenüber Kryptowährungen mit sich bringen. Viele hoffen, dass ein neuer Vorsitzender eine klarere regulatorische Struktur für Krypto-Projekte entwickelt. Unter Gensler zeigte sich die SEC sehr zögerlich bei der Genehmigung von Krypto-Spot-ETFs (wie einem Bitcoin-Spot-ETF), obwohl solche Produkte in anderen Ländern längst verfügbar sind. Ein neuer Vorsitzender könnte die Zulassung solcher ETFs beschleunigen, was die institutionelle Akzeptanz und die Marktnachfrage nach Kryptowährungen erheblich steigern würde.

Krypto-Expertenrat unter Trump

Mehrere führende Unternehmen der Kryptowährungsbranche, darunter Ripple, Kraken, Circle und Coinbase, bemühen sich um eine Mitgliedschaft in dem von Präsident Donald Trump angekündigten Krypto-Beratungsgremium. Trump, der während seiner Wahlkampagne auf einer Bitcoin-Konferenz in Nashville auftrat, versprach die Einrichtung dieses Gremiums, um eine krypto-freundliche Regierung zu fördern. Aktuell werden Details zur Struktur des Gremiums diskutiert. Es wird erwartet, dass es dem Nationalen Wirtschaftsrat oder einer ähnlichen Stelle im Weißen Haus unterstellt sein wird. Das Gremium soll Empfehlungen zur Politik für digitale Vermögenswerte aussprechen, mit dem Kongress zusammenarbeiten und die Koordination mit Behörden wie der SEC und der CFTC übernehmen. Zudem wird die Ernennung eines „Krypto-Zars“ in Betracht gezogen, der die Leitung des Gremiums übernehmen könnte. Trumps positive Haltung gegenüber Kryptowährungen hat den Bitcoin-Kurs auf Rekordhöhen getrieben. Branchenvertreter betonen die Notwendigkeit, dass das Gremium aus sachkundigen Experten besteht, um fundierte politische Entscheidungen zu unterstützen. Gleichzeitig werden ethische Bedenken hinsichtlich des Einflusses der Branche auf politische Entscheidungen geäußert. Im Gegensatz zu früheren präsidialen Beratungsgremien, die sich mit verschiedenen Themen befassten, soll dieses Gremium ausschließlich dem aufstrebenden Bereich der Kryptowährungen gewidmet sein. Zusätzlich soll ein Vorschlag zu dem Thema des Aufbaus einer strategischen Bitcoin-Reserve ausgearbeitet werden

Charles Schwab möchte zukünftig Krypto-Spot-Trading anbieten

Charles Schwab beschreibt zukünftige Pläne bezüglich Krypto-Spot-Trading. Der kommende CEO, Rick Wurster, erklärte, dass das Unternehmen plant, Spot-Krypto-Handel anzubieten, sobald sich die regulatorischen Rahmenbedingungen ändern. Er betonte, dass Schwab sich auf diese Entwicklung vorbereitet und erwartet, dass sich die Gesetzeslage ändern wird, insbesondere nach dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump. Wurster fügte hinzu, dass Kryptowährungen erheblich an Bedeutung gewonnen haben, Schwab aber bisher nur krypto-verknüpfte Produkte wie ETFs und Futures anbietet. Er bemerkte außerdem, dass er selbst noch keine Kryptowährungen besitzt und dies inzwischen bereut. Der Wettbewerb um Privatkundenkapital ist intensiver geworden, insbesondere durch den Anstieg von Kryptowährungen und neue Marktteilnehmer wie Robinhood.
ETFs, Futures und Spot-Handel bieten unterschiedliche Ansätze für Investitionen in Vermögenswerte wie Kryptowährungen. Beim Spot-Handel kaufen oder verkaufen Anleger den Vermögenswert direkt zum aktuellen Marktpreis und erhalten diesen sofort.

Start eines Solana-ETFs?

Laut einem Bericht haben Gespräche zwischen der SEC und potenziellen Emittenten, die einen Solana-Spot-ETF (Exchange-Traded Fund) auf den Markt bringen möchten, Fortschritte gemacht. Insider zufolge bearbeitet die SEC derzeit die S-1-Anträge dieser Emittenten. Es gibt eine realistische Chance, dass in den kommenden Tagen sogenannte 19b-4-Anträge von Börsen im Namen der Emittenten eingereicht werden. Diese Anträge stellen den nächsten Schritt im Zulassungsprozess eines ETFs dar. Aktuell haben Unternehmen wie VanEck, 21Shares und Canary Funds bereits S-1-Anträge für einen Solana-ETF eingereicht, während Bitwise gestern angekündigt hat, ebenfalls einen Antrag zu stellen. Die 19b-4-Formulare, die von Börsen wie der CBOE im Auftrag der Emittenten eingereicht werden, sind notwendig, um die SEC um die Genehmigung zur Listung dieser ETFs zu ersuchen. Nach der Abgabe eines solchen Antrags hat die SEC 240 Tage Zeit, um das Produkt entweder zu genehmigen oder abzulehnen. Allerdings garantiert die Einreichung eines 19b-4-Antrags keine Genehmigung durch die SEC. In der Vergangenheit wurden ähnliche Anträge, etwa von VanEck und 21Shares, im August von der Website der CBOE entfernt, vermutlich, weil die SEC unter Gary Gensler nicht bereit war, solche Produkte zu genehmigen. Die aktuelle Situation hat sich jedoch verändert. Emittenten äußern vorsichtigen Optimismus, da die jüngsten Interaktionen mit SEC-Mitarbeitern, kombiniert mit der bevorstehenden pro-krypto-freundlichen Regierung, Hoffnungen auf eine mögliche Genehmigung eines Solana-ETFs im Jahr 2025 wecken.

Bitcoin ETF Optionen feiern Handelsstart

Seit dieser Woche sind erstmals Optionen auf Bitcoin-Spot-ETFs handelbar, was eine bedeutende Neuerung für die Bitcoin-Marktstruktur darstellt. Zehn Monate nach der Einführung der Bitcoin-Spot-ETFs in den USA können Anleger nun mit geringem Kapitaleinsatz auf regulierten Plattformen auf die Kursentwicklung von Bitcoin wetten – sei es aufsteigende oder fallende Preise. Für Jeff Park, Head of Alpha Strategies bei Bitwise, ist dies die wichtigste Veränderung im Bitcoin-Markt seit der Einführung der Spot-ETFs. Die Optionen bieten einen breiteren Zugang zu Bitcoin Derivaten. Erstmals sind regulierte Bitcoin-Derivate sowohl für institutionelle als auch für private Investoren zugänglich. Bisherige Plattformen wie Deribit oder CME waren entweder zu kapitalintensiv oder technisch anspruchsvoll, wodurch sie nur für eine kleine Zielgruppe geeignet waren. Die neuen Optionen hingegen machen Bitcoin-Derivate einer breiteren Anlegerbasis zugänglich und erhöhen so die Marktteilnahme. Zudem bieten Optionen eine kostengünstigere und flexiblere Möglichkeit zur Risikosteuerung im Vergleich zu Futures. Institutionelle Investoren und Market Maker nutzen diese Instrumente verstärkt, was die allgemeine Marktliquidität erhöht. Diese verbesserte Liquidität fördert wiederum die Professionalisierung und Stabilität des Bitcoin-Markts.

Der Start der Bitcoin-Spot-ETF-Optionen war ein voller Erfolg. Am ersten Handelstag erreichte das Handelsvolumen 1,9 Milliarden USD, ein für solche Produkte außergewöhnlicher Wert. Laut Bloomberg-ETF-Analyst Eric Balchunas ist dies ein „beispielloses“ Ergebnis. Besonders auffällig war die Verteilung der gehandelten Kontrakte: Über 80 % entfielen auf Call-Optionen, was das allgemein bullishe Marktsentiment widerspiegelt. Am meisten nachgefragt waren Call-Optionen mit Strike-Preisen von 55, 60, 65 und 100 USD – allesamt über dem IBIT-Preis von 52,70 USD.
Die Einführung von Optionen auf Bitcoin-Spot-ETFs markiert einen bedeutenden Schritt in der Weiterentwicklung der Bitcoin-Marktstruktur. Diese Optionen erweitern den Zugang zu Bitcoin für neue Anlegergruppen und machen das Investment flexibler und attraktiver. Insbesondere institutionelle Anleger profitieren von den neuen Möglichkeiten, da sie nun effizientere Strategien zur Absicherung und Ertragssteigerung umsetzen können. Die Jahre 2023/2024 werden dadurch als Meilenstein für die Integration von Bitcoin in globale Portfolios betrachtet, vergleichbar mit der Einführung der ersten regulierten Kryptobörsen. Die neuen Optionen könnten langfristig die Rolle von Bitcoin als Anlageklasse weiter stärken und beschleunigen.

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Über den Autor

Julian Kampmann

About the Author: Julian Kampmann

ist Vermögensbetreuer und Experte für Digitale Assets. Einer der Schwerpunkte seiner Arbeit liegt in der Entwicklung und Umsetzung von Portfolio-Strategien mit Bezug auf Kryptowährungen.
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