Kryptonewsletter Mai 2024

Werbemitteilung | Kryptowährungen steigen trotz anhaltender Inflationsbedenken. Zudem endete diesen Monat die Frist für die Einreichung der 13F-Formulare und Chainlink (das führende dezentrale Oracle Network) treibt die Tokenisierung voran.

03. Juni 2024

5,7 min.

Julian Kampmann

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Kryptowährungen steigen trotz anhaltender Inflationsbedenken

Der Kryptomarkt wurde zuletzt von positivem Kursmomentum geprägt, obwohl die geopolitische Lage weiterhin Unsicherheiten birgt. Sowohl Bitcoin (BTC) als auch Ethereum (ETH) verzeichneten Kursgewinne, begünstigt durch positive makroökonomische Daten und Marktprognosen, die auf mögliche Zinssenkungen hindeuten. Allerdings dämpften Aussagen von Vertretern der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) den Optimismus etwas. Trotz der widersprüchlichen Signale aus der Wirtschaft und der Notenbank führten die neuen Daten der Verbraucherpreisindizes am 15. Mai zu einem deutlichen Anstieg des Bitcoin-Kurses um 7,5 % auf rund 66.000 US-Dollar. Darüber hinaus trieb am 20. Mai die Spekulation über einen möglichen börsengehandelten Fonds (ETF) für ETH-Spotkontrakte in den USA den Markt zu einer noch größeren Rallye an. So stiegen BTC und ETH um 13,6 % bzw. 24 %.

Bitcoin-Nachfrage nimmt Fahrt auf

Neben den makroökonomischen Nachrichten endete am Mittwoch die Frist für die Einreichung der 13F-Formulare, die beträchtliche Bitcoin-Bestände unter Investmentmanagern offenbarten. Die 13F-Formulare sind vierteljährliche Berichte, die von bestimmten institutionellen Anlegern in den USA bei der Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht werden. Diese Berichte enthalten Informationen über die aktuellen Bestände. Insgesamt 937 professionelle Anleger halten 11 Milliarden US-Dollar in US-Spot-Bitcoin-ETFs, was 18,7 % des verwalteten Vermögens dieser ETFs entspricht. Im Vergleich dazu hatten Gold-ETFs im ersten Quartal nach ihrer Einführung lediglich 95 professionelle Investoren angezogen. Der Hedgefonds Millennium Management ist der größte institutionelle Halter der neuen Fonds mit einem Investitionsvolumen von rund 2 Milliarden US-Dollar.
Das Interesse erstreckt sich jedoch auch über traditionelle Investmentfirmen hinaus. Es wurde ebenfalls bekannt, dass der „State of Wisconsin Investment Board“ im ersten Quartal Bitcoin-ETFs im Wert von über 160 Millionen US-Dollar erworben hat. Der Großteil dieser Investition entfällt auf Vermögenswerte des „Wisconsin Retirement System“. Dies ist ein wachsender Trend, der die Nachfrage nach Bitcoin als Wertspeicher verdeutlicht. Darüber hinaus haben auch einige der größten amerikanischen Banken, die sich früher ablehnend gegenüber Kryptowährungen geäußert hatten, Bitcoin-ETF-Bestände gemeldet. So hat Morgan Stanley kürzlich ein Engagement von 270 Millionen US-Dollar in diesen Produkten offengelegt. Diese Offenlegungen stammen von Wall-Street-Giganten, die BTC und dessen Kursentwicklung noch vor kurzem als Blase bezeichneten. Das aktuelle Ausmaß der Akzeptanz zeigt, wie die fundamentalen Stärken von BTC die größten Akteure der Welt dazu veranlassten, ihre Haltung zu ändern.. In diesem Zusammenhang haben Bitcoin-ETFs in den vergangenen Wochen mit Zuflüssen von über einer Milliarde US-Dollar die beste wöchentliche (Zufluss-)Performance seit März erzielt. Dies verdeutlicht, dass die Bitcoin-Akzeptanz seit der Einreichung der 13F-Formulare nicht nachgelassen hat. So haben die ETFs im betrachteten Zeitraum monatlich über 21.700 BTC erworben, was fast dem Dreifachen des Neuangebots der Miner entspricht (siehe Abbildung).

Chainlink: Der unsichtbare Helfer der digitalen Vermögensrevolution

Bei der Tokenisierung werden Assets wie Immobilien, Kunstwerke oder seltene Sammlerstücke mithilfe der Blockchain-Technologie in digitale Wertmarken umgewandelt. Diese Wertmarken, auch Token genannt, funktionieren ähnlich wie Aktienzertifikate, nur eben digital auf einer sicheren und transparenten Plattform. Damit die Tokenisierung funktioniert, bedarf es allerdings einer wichtigen Komponente: Einer zuverlässigen Verbindung zwischen der Blockchain und der realen Welt. Denn die Blockchain selbst hat keinen direkten Zugriff auf externe Daten, wie zum Beispiel aktuelle Preise oder Besitzverhältnisse.
Genau hier kommt Chainlink ins Spiel. Chainlink ist ein sogenanntes Orakel-Netzwerk, das als Brücke zwischen der Blockchain und der realen Welt fungiert. Es holt die benötigten Informationen von externen Quellen ein und stellt sie der Blockchain sicher zur Verfügung. So kann beispielsweise ein Token, der eine Immobilie repräsentiert, stets aktuelle Preisdaten abrufen oder Informationen zum Eigentümer nachweisen. Chainlink hat sich bereits in der Branche etabliert und unterstützt mit seinen innovativen Lösungen Transaktionen im Wert von über 10 Billionen US-Dollar für mehr als 2.000 Projekte auf über 22 verschiedenen Blockchain-Netzwerken. Kürzlich hat Chainlink in Zusammenarbeit mit dem weltweit größten Wertpapierabwicklungssystem (DTCC) und renommierten Finanzinstituten wie BNY Mellon und JP Morgan ein erfolgreiches Pilotprojekt abgeschlossen. Dieses Projekt ebnet den Weg für eine standardisierte Datenübertragung zwischen verschiedenen Blockchain-Netzwerken, was wiederum die Tokenisierung realer Vermögenswerte erheblich vereinfacht.
Die Tokenisierung von Vermögenswerten ist ein schnell wachsender Bereich. So ist das Volumen von tokenisierten Staatsanleihen seit Anfang 2023 um das Zehnfache gestiegen. Chainlink spielt dabei eine entscheidende Rolle, indem es die Brücke zwischen der digitalen und der realen Welt schlägt und so die Tokenisierung revolutioniert. Derzeit verwaltet der DTCC-Service Preis- und Kursdaten für zehntausende von Investmentfonds. Die aktuelle Architektur basiert auf einer Verbindung von Fonds, Dienstleistern und Vertriebspartnern über verschiedene dateibasierte Methoden. Die Datenverteilung erfolgt in regelmäßigen Abständen, was zeitliche Verzögerungen mit sich bringt. Die neue Methode von Chainlink und DTCC bietet entscheidende Vorteile. Die Daten sind in Echtzeit verfügbar, Smart Contracts erlauben eine schnellere Tokenisierung und Smart Contracts können automatisiert werden. So kann zukünftig beispielsweise eine automatische Neugewichtung bei Fonds vorgenommen werden.

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Über den Autor

Julian Kampmann

About the Author: Julian Kampmann

ist Vermögensbetreuer und Experte für Digitale Assets. Einer der Schwerpunkte seiner Arbeit liegt in der Entwicklung und Umsetzung von Portfolio-Strategien mit Bezug auf Kryptowährungen.
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