Marktkommentar März 2025
Werbemitteilung | Im aktuellen Marktumfeld profitieren europäische Aktien von Hoffnungen auf eine expansive Fiskalpolitik, während US-Technologiewerte unter geopolitischer Unsicherheit, Handelszollsorgen und hohen Bewertungen leiden. Die Volatilität steigt, wobei in Europa insbesondere Value-Aktien sowie Finanz- und Kommunikationswerte Stärke zeigen. Trotz dominierender Inflations- und geopolitischer Risiken eröffnen sich neue Chancen – insbesondere in Schwellenländern und abseits des US-Technologiesektors.

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Das Wichtigste in Kürze*:
- Während die europäischen Aktienmärkte von der Hoffnung auf eine expansive Fiskalpolitik profitierten, litten die US-Technologiewerte unter geopolitischer Unsicherheit, Sorgen um Handelszölle und hohen Bewertungen.
- Die Volatilität nahm zu, Value-Aktien sowie Finanz- und Kommunikationswerte entwickelten sich in Europa am besten, während Tech- und Small Caps unter Druck gerieten.
- Geopolitische Risiken und Inflationssorgen dominieren, aber neue Chancen entstehen in Schwellenländern und außerhalb des US-Technologiesektors.
* „Das Wichtigste in Kürze“ wurde von einer künstlichen Intelligenz generiert.
Rückblick: Europa im Aufwind, US-Tech unter Druck
Die globalen Aktienmärkte entwickelten sich im Februar regional unterschiedlich. Während Unsicherheiten über die Wirtschaftspolitik der Trump-Administration, Sorgen über neue Handelszölle und hohe Bewertungen von Technologieaktien die US-Märkte belasteten, sorgten in Europa Hoffnungen auf ein baldiges Ende des Ukraine-Konflikts sowie auf eine expansive Fiskalpolitik – insbesondere durch geplante Mehrausgaben der Bundesrepublik für Infrastruktur und Verteidigung – für Unterstützung. In Europa legte der DAX mit einem Plus von 3,8 % auf 22.551 Punkte deutlich zu und erzielte mit 13,3 % eine der stärksten Jahresperformances. Der Euro STOXX 50 stieg um 3,3 % und der STOXX Europe 600 um 3,3 %. Besonders hervorzuheben ist die starke Performance des Hang Seng Index, der um 13,4 % auf 22.941 Punkte stieg. Der CSI 300 gewann 1,9 %. In den USA verzeichneten die großen Indizes dagegen Rückgänge. Der NASDAQ 100 fiel um 2,8 %, der S&P 500 um 1,4 %, während der S&P 500 Equal Weight nur um 0,8 % nachgab. Besonders schwach entwickelte sich der Russell 2000 mit einem Minus von 5,4 %. In Japan verlor der Nikkei 225 deutlich um 6,1 % auf 37.155 Punkte. Auffällig war die Schwäche der Magnificent 7+, allen voran Tesla mit einem Minus von 27,6 % und Alphabet mit einem Minus von 16,5 %. Demgegenüber konnte Eli Lilly mit einem Plus von 13,7 % kräftig zulegen.
Die Marktstimmung gab gemischte Signale. Die Volatilität nahm deutlich zu, der VIX stieg auf 19,6 und der VDAX auf 19,2. Der RSI des DAX erreichte 63, während der Euro STOXX 50 bei 61 notierte. Der S&P 500 wies mit 47 keine Extremwerte auf. Auffällig war der niedrige RSI des NASDAQ 100 mit 42 und des Nikkei 225 mit 40, was auf eine überverkaufte Marktsituation hindeuten könnte.
In Europa erwiesen sich vor allem die Finanzwerte mit einem Plus von 7,7 % als stärkste Branche. Auch der Sektor Kommunikationsdienste legte mit 4,8 % kräftig zu. Defensive Sektoren wie Konsumgüter und Gesundheit entwickelten sich mit 4,1 % bzw. 3,0 % solide. Am schwächsten entwickelten sich hingegen Technologieaktien mit einem Minus von 3,0%.
Bei den Anlagestilen stach Value mit einem Plus von 5,5 % hervor, während Large Caps mit einem Plus von 3,7 % solide abschnitten. Mid Caps erzielten 2,4 %, während Small Caps mit 0,8 % zurückblieben. Growth entwickelte sich mit 1,5% verhalten.
Am europäischen Rentenmarkt entwickelten sich Unternehmensanleihen mit einem Plus von 0,6 % leicht positiv. Nachranganleihen und Pfandbriefe legten um 0,7 % zu. Staatsanleihen mit einer Laufzeit von über sieben Jahren verteuerten sich um 0,9 %. Auffällig war der Anstieg der Renditen 10-jähriger deutscher Staatsanleihen auf 2,39 %, während US-Staatsanleihen mit 4,23 % um 28 Basispunkte niedriger rentierten.
Auch die Rohstoffmärkte entwickelten sich unterschiedlich. Rohöl der Sorte Brent verbilligte sich um 3,7 % auf 73 USD je Barrel. Gold legte um 0,8 % auf 2.835 USD je Unze zu, während Silber mit einem Minus von 0,6 % leicht nachgab. Kupfer zeigte sich mit einem Plus von 3,6 % robust.
Am Devisenmarkt zeigte sich der EUR/USD-Kurs mit einem leichten Anstieg auf 1,037 stabil. Damit blieb die europäische Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar auf Monatssicht weitgehend unverändert. Die wichtigsten Kryptowährungen mussten deutliche Verluste hinnehmen. Bitcoin (BTC) fiel um 17,6 % und Ethereum (ETH) sogar um 32,8 %. Auch die Performance seit Jahresbeginn ist mit einem Minus von 11 % bei BTC und 33,9 % bei ETH negativ.
Ausblick: Zwischen Unsicherheit und Chancen
Die Weltwirtschaft entwickelt sich uneinheitlich. Während einige Regionen solide Wachstumszahlen aufweisen, schwächt sich die Konjunktur in anderen ab. In Europa nährt eine expansivere Fiskalpolitik die Hoffnung auf eine zunehmende wirtschaftliche Dynamik. In den USA hingegen trübt sich die Stimmung bei Konsumenten und Unternehmen zunehmend ein.
Gleichzeitig belasten geopolitische Risiken das Marktumfeld – insbesondere die Diskussion um Handelszölle. Die US-Regierung setzt ihren Konfrontationskurs konsequent fort. Die für den 2. April angekündigte Entscheidung über Gegenzölle könnte zum Wendepunkt werden: Entweder führt sie zu neuen Verhandlungen und einer Beruhigung – oder die Spannungen nehmen weiter zu. Während die Rezessionsängste zunehmen und die Anleger verunsichern, wiegt das Inflationsrisiko derzeit schwerer – sowohl in den USA als auch in Europa.
Auch an den Aktienmärkten zeigt sich ein uneinheitliches Bild. Europäische Aktien profitieren von attraktiven Bewertungen und einer positiveren Marktstimmung. Gleichzeitig richtet sich der Blick vieler Investoren wieder verstärkt auf Anlagealternativen außerhalb des jahrelang im Fokus stehenden US-Technologiesektors. Schwellenländer wie China gewinnen insbesondere im Technologiesektor an Attraktivität – unterstützt durch wirtschaftspolitische Impulse. US-Tech-Aktien haben zwar rund 20% von ihren Höchstständen verloren, notieren aber immer noch auf dem Niveau vom Herbst 2024 – was langfristig neue Einstiegschancen eröffnen könnte.
Die Kapitalmärkte bleiben erwartungsgemäß volatil – aber nicht ohne Perspektiven. Wer flexibel agiert, langfristig denkt und die geopolitischen und geldpolitischen Entwicklungen aufmerksam verfolgt, kann auch in diesem Umfeld erfolgreich investieren. Entscheidend sind dabei eine breite Diversifikation und ein konsequentes Risikomanagement.
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