Kryptonewsletter August 2023

Werbemitteilung | In diesem Monatsrückblick werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Kryptonachrichten im Juli. Diese betrafen die Entscheidung in den USA, dass XRP kein Wertpapier ist, die Einführung des umstrittenen Worldcoins, die Erhöhung der Bitcoin-Bestände des zweitgrößten Vermögensverwalters der Welt sowie die erzeugte Fernwärme durch das Mining von Bitcoin in Finnland.

21. August 2023

6 min.

Julian Kampmann

©Copyright: PVV-AG

XRP gilt in den Vereinigten Staaten nicht als Wertpapier

Im Verfahren der US-Börsenaufsicht SEC gegen Ripple (XRP) urteilte das Gericht, dass es sich bei XRP nicht um ein Wertpapier handele, was weitreichende Implikationen für die gesamte Kryptobranche haben könnte.

Ripple Labs hat am 13. Juli 2023 einen wichtigen Sieg vor dem südlichen Bezirksgericht von New York errungen, denn Richterin Analisa Torres hat in dem viel beachteten Prozess des Krypto-Unternehmens gegen die US-Börsenaufsicht SEC im Sinne des XRP-Herausgebers geurteilt. Wie entsprechend aus den Gerichtsdokumenten hervorgeht, genehmigte Torres den Antrag von Ripple Labs auf Urteilsfindung und entscheidet im Zuge dessen, dass die firmeneigene Kryptowährung XRP nicht als Wertpapier einzustufen ist. Die SEC hatte das Gerichtsverfahren ursprünglich 2020 angeschoben und dabei argumentiert, dass der XRP-Verkauf durch Ripple einem unrechtmäßigen Wertpapierverkauf gleichkomme. Eine These, die nun zunächst widerlegt scheint.

In den Gerichtsdokumenten heißt es dahingehend: „Dem Antrag der Beklagten auf Urteilsfindung wird stattgegeben, dies gilt auch für die zugehörigen Verkäufe und Verteilungen [von XRP] durch den Beklagten, jedoch NICHT für institutionelle Verkäufe.“

Angesichts der mangelnden rechtlichen Klarheit im Hinblick auf die Krypto-Regulierung in den USA, geriet der Prozess unweigerlich zum viel beachteten Fingerzeig für die amerikanische Kryptobranche, der zum Präzedenzfall werden könnte. Neben dem plötzlichen Sprung, den der XRP-Kurs nach Vermeldung des vermeintlichen Sieges von Ripple machte, ist deshalb auch die gesamte Krypto-Community äußerst positiv gestimmt, was die weiteren Folgen des Urteils angeht.

OpenAI-Gründer Sam Altman lanciert umstrittenes Worldcoin-Projekt

Das Worldcoin-Projekt, das vom OpenAI-Gründer Sam Altman ins Leben gerufen wurde, ist nach drei Jahren hitziger Debatten endlich gestartet. Das Krypto-Unternehmen verspricht Nutzern einen Airdrop an Worldcoins (WLD), wenn sie ihre Augäpfel mit einer futuristischen Kugel scannen. Für viele Marktbeobachter – sowohl innerhalb als auch außerhalb der Krypto-Szene – scheint Worldcoin wie ein dystopischer Witz direkt aus einem Science-Fiction-Film. Doch die Entwickler des Projekts bewerben es als eine wertvolle Waffe im Kampf gegen KI-Bots. Die Augapfel-Scans sollen die „Menschlichkeit“ eines Online-Nutzers beweisen und somit die Identität von künstlicher Intelligenz (KI) trennen. Das Projekt ist noch in der frühen Entwicklung, aber es hat bereits Kritik von Datenschützern und anderen Experten geerntet. Diese befürchten, dass Worldcoin ein gewaltiges Überwachungsinstrument werden könnte, das zum Tracking von Menschen und zur Zensur von Inhalten eingesetzt werden könnte. Auch die technischen Aspekte von Worldcoin sind umstritten. Die Augapfel-Scans sind nicht ohne Risiko und es ist nicht klar, wie sicher die gesammelten Daten sind. Außerdem ist es fraglich, ob Worldcoin tatsächlich wirksame gegen KI-Bots sein können.

Trotz dieser Kritik ist Worldcoin ein Projekt, das Aufmerksamkeit verdient. Es ist ein Beispiel dafür, wie Krypto-Technologie eingesetzt werden könnte, um die Welt zu verändern. Es ist jedoch auch ein Beispiel dafür, wie wichtig es ist, sich der potenziellen Risiken von Krypto-Projekten bewusst zu sein.

Die Zukunft von Worldcoin ist ungewiss: Einerseits ist es möglich, dass das Projekt ein Erfolg wird und die Welt verändert. Andererseits ist es aber auch möglich, dass das Projekt scheitert und in Vergessenheit gerät. Nur die Zeit wird zeigen, was die Zukunft für Worldcoin bereithält.

Der zweitgrößte Vermögensverwalter der Welt erhöht Bitcoin-bezogene Bestände

Vanguard, der zweitgrößte Vermögensverwalter der Welt, hat seine Bitcoin-Bestände erhöht. Das Unternehmen kaufte weitere Anteile der beiden größten Bitcoin-Mining-Unternehmen Marathon Digital Holdings und Riot Blockchain. Nach diesen jüngsten Käufen hält Vanguard nun über 10 % der Anteile beider Kryptomining Unternehmen und ist ihr größter Anteilseigner. Die Investition von Vanguard ist ein Zeichen für das wachsende Interesse institutioneller Anleger an Bitcoin. Das Unternehmen verwaltet ein Vermögen von über 7 Billionen Euro und ist damit einer der größten Vermögensverwalter der Welt. Die Investition in Bitcoin zeigt, dass Vanguard den Vermögenswert als eine legitime Anlageform erachtet. Die Investition von Vanguard könnte auch andere institutionelle Anleger dazu ermutigen, in Bitcoin zu investieren.

Bitcoin-Mining erzeugt Fernwärme in Finnland

Im finnischen Seinäjoki wurde ein neues Rechenzentrum für das Mining von Bitcoins eröffnet. Es nutzt die beim Mining entstehende Wärme für die Fernwärmeversorgung. Dies ist ein innovatives Projekt, von dem sowohl die Umwelt als auch die Wirtschaft profitieren. Das Rechenzentrum wurde von der finnischen Firma MinersLoop gebaut, einem Spezialisten für den Bau energieeffizienter Rechenzentren zum Bitcoin-Mining. Das Gegbäude in Seinäjoki ist das erste Rechenzentrum der Firma. Es nutzt eine neue Technologie, die es ermöglicht, den Stromverbrauch der Geräte je nach Bedarf anzupassen. Auf diese Weise kann das Rechenzentrumsich selbst mit Strom versorgen und die Einwohner von Seinäjoki mit Fernwärme versorgen. Die Umwandlung der Abwärme in Fernwärme erfolgt durch das finnische Unternehmen Calefa. Calefa, die auf das Recycling von Wärmeenergie spezialisiert ist und bereits mehrere Projekte zur Nutzung von Abwärme aus Rechenzentren realisiert hat. Antti Porkka, Energieexperte bei Calefa: „Die Nutzung der Abwärme von Rechenzentren ist ein hervorragendes Beispiel für moderne Energieerzeugung, von der sowohl die Umwelt als auch die Wirtschaft profitieren. Das Projekt in Seinäjoki ist ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigeren Bitcoin-Mining-Branche. Es zeigt, dass Bitcoin-Mining nicht nur umweltschädlich sein muss, sondern der Umwelt auch zugutekommen kann.“

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Über den Autor

Julian Kampmann

About the Author: Julian Kampmann

ist Vermögensbetreuer und Experte für Digitale Assets. Einer der Schwerpunkte seiner Arbeit liegt in der Entwicklung und Umsetzung von Portfolio-Strategien mit Bezug auf Kryptowährungen.
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