Kryptonewsletter November 2023

Werbemitteilung | Der Oktober war ein turbulenter Monat und sorgte für Rückenwind bei den meisten Kryptowährungen. Bitcoin hat sich inmitten des makroökonomischen angespannten Umfelds vom S&P500 abgekoppelt. Historisch gesehen wurde Bitcoin als risikoreicher Vermögenswert betrachtet, aber die jüngsten Kursbewegungen deuten darauf hin, dass sich diese Auffassung der Anleger ändern könnte.

28. November 2023

5,9 min.

Julian Kampmann

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Bitcoin (BTC)-Spot-ETF von BlackRock nun an Nasdaq notiert

Der von der Investmentfirma BlackRock vorgesehene Spot-Bitcoin-ETF unter dem Lable der iShares-ETFs wurde bei der Depository Trust & Clearing Corporation (DTCC) notiert. Das deutet auf eine mögliche Genehmigung durch die US-Börsenaufsicht SEC hin. In einem Beitrag auf X (ehemals Twitter) vom 23. Oktober 2023 erklärte Eric Balchunas, ETF-Analyst bei Bloomberg, die DTCC-Notierung sei „Teil des Prozesses“, einen Krypto-ETF auf den Markt zu bringen. Der iShares Spot Bitcoin-ETF soll mit Tickersymbol IBTC an der Nasdaq geführt werden. Die Börse hat die Notierung und den Handel von Anteilen des Anlagevehikels im Juni beantragt. „Das ist der erste Spot-ETF, der bei der DTCC notiert ist, die anderen sind (noch) nicht dabei“, so Balchunas. „BlackRock ist bei diesem Prozess, der in der Regel kurz vor einer Auflage erfolgt, führend. Es ist schwer, das nicht als Signal zu sehen, dass die Zulassung unmittelbar bevorsteht.“ Balchunas spekulierte, dass der Investmentriese BlackRock möglicherweise bereits grünes Licht für die Börsennotierung des ETF von der SEC erhalten habe oder „alles vorbereitet, weil man damit rechnet“. Nach dem Datum des Antrags von BlackRock hat die SEC bis zum 10. Januar 2024 Zeit, um eine endgültige Entscheidung über die Genehmigung oder Ablehnung des ETF zu treffen.

Smart Contracts auf dem Bitcoin Netzwerk?

Anfang Oktober stellte der Bitcoin-Entwickler Robert Linus das BitVM-Computing-Paradigma vor, das intelligente Verträge auf der Bitcoin-Blockchain ermöglichen könnte, ohne dass ein Soft Fork zur Basisschicht (Base Layer) von Bitcoin erforderlich wäre, ähnlich wie man es von Ethereum kennt. Ein Smart Contract ist eine Vereinbarung, die bestimmte Bedingungen ausführt, wenn vorgegebene Kriterien erfüllt sind. BitVM macht dies möglich, weil es Operationen außerhalb der Bitcoin-Blockchain ausführt. In der Praxis könnte BitVM, wie von Linus beschrieben, jede Rechenfunktion durch Bitcoin überprüfbar machen. Allerdings befindet sich BitVM noch im theoretischen Stadium, sodass die Einführung von Smart Contracts mittels Bitcoins in den kommenden Wochen oder Monaten eher unwahrscheinlich ist.
Weiter ist bei diesem Thema jedoch Stacks (STX). STX ermöglicht die Verwendung von Smart Contracts auf Bitcoin (BTC). Erstmals hat das Projekt nun auch BTC-basierte Non-fungible Token (NFT) veröffentlicht. STX ist eine Layer-2-Blockchain, deren Ziel es ist, Smart Contracts und dezentrale Anwendungen auf Bitcoin zu ermöglichen. Die Smart-Contract-Funktionalität wird dabei auf die BTC-Blockchain übertragen, ohne dass ein Fork nötig ist. Daher bedarf es auch keiner Änderung oder Anpassung des Bitcoin-Netzwerks und alle Anwendungen, die über STX auf BTC laufen, können von der Sicherheit und Stabilität der BTC-Blockchain profitieren. Der STX Token von Stacks steht dabei im Mittelpunkt und wird für die Ausführung von Smart Contracts und die Verarbeitung von Transaktionen auf STX verwendet.
Auf der offiziellen Seite von STX gibt es bereits mehrere dezentrale Anwendungen, die man mit der STX Hiro Wallet nutzen kann. Bislang ist das STX-Ökosystem im Vergleich zu Ethereum, der Binance Smart Chain oder Solana noch relativ überschaubar. Trotzdem gibt es insbesondere zwei Anwendungsbereiche, die schon heute einiges an Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben. City Coins sind Kryptowährungen, die von Communitys herausgegeben werden können, um ihre Städte zu verbessern. Der erste Coin dieser Art ist der MiamiCoin (MIA), der von der US-amerikanischen Stadt im Bundestaat Florida herausgegeben wurde. Miami gilt weltweit als ein Krypto-Hotspot. Bürgermeister Francis Suarez will Miami gar zur BTC-Hauptstadt der Welt machen. Bislang scheint auf dieser Mission alles nach Plan zu verlaufen. Seit August konnte die Miami City Wallet über 17 Millionen US-Dollar einnehmen. In Zukunft sollen die durch den MIA generierten Einnahmen zur Verbesserung der Stadt eingesetzt werden. Konkret will Suarez das Geld für Bildung, bezahlbaren Wohnraum und womöglich sogar als Ersatz von Steuern nutzen. Einer der Hauptgründe, warum STX in letzter Zeit so viele Investoren angezogen hat, dürfte mit der Veröffentlichung mehrerer NFT-Projekte zusammenhängen. In den letzten Wochen sind immer mehr NFT-Projekte auf STX gestartet.

Positive Kommentare und Prognosen zu BTC und Kryptowährungen

Arthur Hayes, Gründer der Kryptowährungsbörse BitMEX und Experte für Makroökonomie, sagte in einem Interview Anfang Oktober voraus, dass der BTC-Preis bis 2026 750.000 bis 1.000.000 US-Dollar erreichen könnte. Hayes‘ Prognose basierte auf Faktoren wie dem begrenzten Angebot an BTC und dem Potenzial eines BTC Spot-ETFs in wichtigen Ländern und grundsätzlicher, geopolitischer Unsicherheit.
Paul Tudor Jones, ein in den USA ansässiger Hedgefonds-Manager mit einem Nettovermögen von über 7 Milliarden US-Dollar, äußerte sich Anfang Oktober zur makroökonomischen Situation und zu BTC. Tudor Jones empfiehlt derzeit eine Kombination aus BTC und Gold. Er rät Investoren, beides derzeit verstärkt in ihre Anlageportfolios aufzunehmen. Als Grund für diese Empfehlung nannte er wie Hayes die geopolitische Unsicherheit. Darüber hinaus hob er die herausfordernde politische Situation in den Vereinigten Staaten hervor.
Larry Fink, der CEO von BlackRock, äußerte sich in einem Interview zu Kryptowährungen. Fink vermutete, dass der Preisanstieg von BTC Mitte Oktober auf Faktoren zurückzuführen war, die über die falschen ETF-Nachrichten hinausgingen. Er wies auch auf die globale geopolitische Unsicherheit hin und glaube, dass der Preisanstieg mit einer „Flucht in Qualität“ zusammenhängt. Darüber hinaus prognostizierte Fink, dass sich mehr Menschen für Staatsanleihen, Gold und Kryptowährungen interessieren werden.

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Über den Autor

Julian Kampmann

About the Author: Julian Kampmann

ist Vermögensbetreuer und Experte für Digitale Assets. Einer der Schwerpunkte seiner Arbeit liegt in der Entwicklung und Umsetzung von Portfolio-Strategien mit Bezug auf Kryptowährungen.
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