Der Kryptomarkt ist mit dieser Entwicklung nicht allein: So erlebte auch der NASDAQ-100-Index, der von risikobehafteten Tech-Aktien dominiert ist, in den letzten Tagen einen alarmierenden von etwa 20 Prozent. Diese Entwicklung hatte auch einen Einfluss auf den Bitcoin (BTC) – und das, obwohl Bitcoin und der gesamte Kryptomarkt historisch gesehen nur gering mit dem Aktien- und Anleihenmarkt korrelieren. Die aktuell turbulente gesamtwirtschaftliche Lage verursachte Unsicherheit auf allen, von höherer Risikobereitschaft geprägten Märkten, weshalb die Korrelation zwischen BTC und NASDAQ-Index einen neuen Höchststand erreichte.
Auch die gegenwärtigen geopolitischen Entwicklungen haben ihren Teil zur Lage des Marktes beigetragen: Die Spannungen an der Grenze zwischen Russland und der Ukraine und die zunehmenden Aggressionen Russlands haben Befürchtungen um ein Wiederaufleben des Konflikts in der Region befeuert. Darüber hinaus hat die russische Zentralbank mit ihrem Vorschlag eines weitreichenden Mining-Verbots Zeichen für ein Ereignis gesetzt, das wir bereits erwartet hatten. Die Zentralbank griff damit Befürchtungen auf, wonach Kapitalflucht ein Risiko für die Stabilität des Finanzsystems des Landes darstelle. Tatsächlich könnte es sich dabei jedoch auch um eine strategische Entscheidung handeln, da oppositionelle Kräfte nach der Sperrung ihrer Bankkonten Spenden in Form von BTC erhalten hatten.
Doch ungeachtet dieser trüben Stimmung nehmen die Entwicklungen innerhalb der Kryptoindustrie keinen Halt: Das Web3 gewinnt zunehmend an Interesse durch wirtschaftliche und institutionelle Akteure. So ermöglichte Twitter die Nutzung von nachweislich im Besitz von Usern befindlichen Non-Fungible Token (NFTs) als Profilbilder. Im gleichen Zeitraum sorgte eine Kooperation zwischen MasterCard und Coinbase für Aufsehen: Nutzer können dadurch ab sofort NFTs mit konventionellen Kredit- und Debitkarten auf der Plattform erwerben. Zuletzt sei auch noch die Verkündung des Facebook-Mutterkonzerns Meta, mit einer eigenen Plattform in die NFT-Welt einzusteigen, zu erwähnen.
Auch die Geldzuflüsse in den Kryptomarkt nahmen in einer Zeit des Abverkaufs kein Ende: Beispielsweise sei nur auf die Ankündigung des Wagniskapitalunternehmens Andreessen Horowitz hinzuweisen, Kapital in der Höhe von 4,5 Milliarden Dollar für die Investition in neue Krypto-Fonds einzusammeln. Überdies wurde das Vorhaben des Krypto-Milliardärs Sam Bankman-Fried bekannt, einen zwei Milliarden Dollar schweren FTX Venture-Fonds mit dem Hauptfokus auf die Web3-Adoption zu lancieren. Auch die erwartete dynamische Entwicklung der NFT-Gamingbranche scheint sich zu konkretisieren: Das Softwareunternehmen Animoca Brands sammelte in einer Fundraising-Kampagne rund 400 Millionen Dollar ein und auch die fast 70 Milliarden Dollar schwere Akquise von Activision durch Microsoft wird von einigen als eine Wette auf den Aufstieg des Metaverse betrachtet. Wenn es um die Akquise von Talenten geht, zieht Krypto weiterhin einige der klügsten Köpfe aus TradFi – traditional Finance und anderen Branchen an, da die Zahl der Web-3-Entwickler zu einem neuen Hoch ansteigt.
Charttechnisch befindet sich der BTC mittlerweile in einer deutlich besseren Trendsituation als noch vor einer Woche. Die Aufwärtsbewegungen der letzten Tage sollte gehalten und die 39.000 Dollar erreicht werden, um charttechnisch ein solides Fundament für weiter steigende Kurse zu bilden.
„Glück auf!“
Essen im Februar 2022
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